AKTUELL

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2011

Stadtmuseum, Abteilung Musik, St. Jakobsplatz
Donnerstag, den 20. Oktober 2011 um 19.30 Uhr


Von Opernparaphrasen bis Jazz

 
Gabor Deak, Querflöte, Altflöte, Piccolo
 
 
Robert Jobst, Klavier
 
 
und
 
 
András Varsányi, Schlaginstrumente
 

Das Programm:

Giulio Briccialdi
(1818-1881)
  Rigoletto - Fantasie op. 106
    Allegro, Moderato assai, Allegro, Andante, Presto, Andantino, Allegro vivo
Franz von Suppé (1819-1895)   Il primo amore
    Andantino maestoso, Un poco piu mosso, Molto
    sostenuto, Primo tempo, Piu mosso, Andante largo
Francois Borne
(1862-1929)
  Fantaisie brillante sur Carmen
(sur I’Opera de G. Bizet)

Henri Tomasi
(1901-1971)

  Le Tombeau de Mireille
    Introduction et Variations - Romance - Farandole
Raymond Guiot (1930)   Bluesy Prelude (pour Francis Gabin)
Rainer Lischka (1942)   ADLIB (Erstaufführung)
    (für Gabor Deak und Robert Jobst)
    Rondo cuban. Leicht
    Geträumte Rufe. Sehr langsam aber streng im Takt
    Zwitsch. Flink, Presto.
     
    P A U S E
     
Peter Schickele (1935)   Frühlingsserenade
    1. Invocation 2. Pastorale 3. Whirlwind Waltz
    4. Song 5. Finale
Claude Bolling (1930)   aus der Suite for Flute and Jazz Piano
    1. Baroque and Blue. Baroque Style
    2. Sentimentale. Lent
    3. Javanaise. Java in 5
    4. Irlandaise. Expressively with a Swing
    7. Vecole. Fast Tempo
     

Das Konzert wird am Sonntag, den 23. Oktober 2011 m 17 Uhr im Grossen Vortragssaal, Klinik Wartenberg, Badstrasse 43 wiederholt.





Das SEBÖ-Ensemble Budapest in Hörbering

Faszinierende Entdeckungsreise

Dr. Albrecht Lahme gelingt es immer wieder hervorragende, auch international bekannte Künstler für seine Konzertreihe "Klassik am Land - Hohe Kunst für geladene Gäste" im Kulturzentrum Hörbering zu gewinnen.

Diesmal war es das SEBÖ-Ensemble Budapest, unter der Leitung seines Gründers Ferenc Sebö, Architekt, Instrumentalist, Musikwissenschaftler und Lehrstuhlinhaber für Volksmusik am Franz Liszt Konservatorium Budapest. Als Forscher setzt er die Tradition von Bela Bartok und Zoltan Kodaly fort, sammelt, ordnet und katalogisiert Tausende von Volksliedern und Musikstücken aus der Balkanregion, Ungarn, Rumänien, Kroatien und Moldavien, aus einer Zeitspanne vom Mittelalter bis zur Neuzeit, sogar den Ursprüngen von vor 2000 Jahren nachspürend.


Als aktiver Musiker spielt er viele damals gängige volkstümliche Instrumente, vom größten, der Drehleier, bis zum kleinsten, der Maultrommel, der er allerdings eine unglaubliche Fülle von mehrstimmigen Klängen zu entlocken vermag. Dazu ist er gleichzeitig ein phänomenaler Volkssänger, in allen dafür charakteristischen Stimmlagen.


Gemeinsam mit ihm musizieren nicht minder virtuose Instrumentalisten, Ivan Barvich, mit Schwerpunkt Klarinettenvorläufer und alle möglichen Flötenarten, bis hin zur Panflöte, sowie Laszlo Perger, zuständig für die Urahnen von Mandolinen und Gitarren.


In heißblütigem Zusammenspiel perfekt, präsenierte das Trio temperamentvolle Tänze und Lieder. Ferenc Sibö erläuterte dazu die verschiedenen Tonsysteme, zurückreichend bis zur Antike, über die Gregorianik, Tetrachord und Pentatonik, bis zur Harmonik der Renaissance, des Barock und der Klassik - eine spannende, faszinierende, das Gehör und Verständnis öffnende musikwissenschaftliche Entdeckungsreise.


   
   
   
 
© Andrássy 2004